„50 Jahre – 50 Gläser“ – Ausstellung und Publikation

„50 Jahre – 50 Gläser“ – Ausstellung und Publikation

30. Oktober 2018 Aus Von Bozena Yazdan

Die Publikation ist zum einen die Festschrift zum fünfzigjährigen Bestehen des 1968 gegründeten Glasmuseums und Begleitbuch zur gleichnamigen Jubiläumsausstellung, zum anderen ist es ein Aus­wahlkatalog der besonderen Art: Die Objekte stehen nicht nur für den historischen Grundstock der Samm­lung – das böhmische Glas, das vor allem über die großen Stiftungen bzw. Sammlungen von Erich Hi­ckisch und Otto Mahler den Weg ins Glasmuseum Rheinbach gefunden hat, sondern auch für die konti­nuierliche und systematische Erweiterung der Samm­lung in engem Zusammenhang mit einer intensiven Ausstellungstätigkeit, die das Profil dieses Hauses von Anfang an geprägt hat. Die meisten Künstler, die im Glasmuseum ausgestellt haben, überließen der Sammlung je ein Objekt. Demnach wirft die Auswahl ein Schlaglicht auf 50 Jahre des Sammelns durch Aus­stellen, wobei sich die Schwerpunkte während dieses Zeitabschnitts natürlich verändert haben.

[su_box title=“50Jahre – 50 Gläser“ style=“glass“ box_color=“#e85d57″ title_color=“#1e0301″ radius=“18″]Die Ausstellung „50 Jahre – 50 Gläser“ ist noch bis zum 13. Januar 2019 im Glasmuseum Rheinbach zu sehen. After-Work-Führun­­g am 25. Oktober 2018, 7:00 Uhr – 10,00€ (Museumseintritt, Führung, ein Glas sekt). Anmeldung erbeten unter Tel. 02226 917 501.  Die Publikation „50 Jahre – 50 Gläser“ ist zum Preis von 10,00 € im Glasmuseum und im Buchhandel erhältlich. Er ist das ideale Ge­schenk und Mitbringsel – nachhaltiger als jeder noch so schöne Blumenstrauß![/su_box]

Wer genau nachzählt, wird merken, dass wir die titel­gebende 50er-Marke leicht überschritten haben; wir mochten aber auf keines der hier gezeigten Stücke verzichten, weil uns Künstler oder Ausstellung wichtig waren. Das Besondere an unserer Publikation sind die Autoren der Katalogbeiträge! Wir haben für jedes Glas einen „Paten“ gesucht, der seine ganz persönlichen Gedanken und Empfindungen zu Papier bringt, die er mit „seinem“ gläsernen Kunstwerk verbindet. Wir erhoffen uns mit diesem ungewöhnlichen Projekt, eine größere Identifizierung der Bevölkerung für ihre „Glasstadt Rheinbach“ zu erreichen. Durch den uner­müdlichen Einsatz unseres Vereins- und Beiratsmit­glieds Arnd Pötter gelang es in zahllosen Gesprächen, 50 Persönlichkeiten für das Projekt zu begeistern und ihnen die Scheu vor der ungewohnten Aufgabe zu nehmen. Es sind Ur- und Neu-Rheinbacher, die für einen Querschnitt der Bürgerschaft stehen, aber auch einige Nicht-Rheinbacher aus den Bereichen Politik und „Glasszene“, die dem Glasmuseum besonders verbunden sind und es in verschiedenen Funktionen – als Fürsprecher, als Gutachter bei Ankäufen oder als Juror beim Glaskunstpreis – unterstützt haben. Anfang des Jahres war es dann soweit: Die Gläser wurden den Paten gezeigt und erläutert – und dann mussten Mensch und Glas zueinander finden. Spontanes Ange­sprochen-Sein und nachdenkliches Ringen um einen Zugang hielten sich bei den „Paten“ die Waage. Das ganze Auswahlverfahren kam aber dann doch zu ei­nem glücklichen, alle Beteiligten zufriedenstellenden Ende.

Mit einer uns sehr berührenden Mischung aus Enthu­siasmus und Ernsthaftigkeit näherten sich die Autoren der Herausforderung, einem Glaskunstobjekt gewis­sermaßen „beizukommen“. Inhaltliche Unterstützung und redaktionelle Hilfe wurde großzügig gewährt. Die Skala der Texte zu den gut 50 Gläsern reicht von der kunsthistorischen Interpretation bis zur persönlichen, launig aufge­schriebenen Notiz – und das macht dieses Buch nach unserer Überzeugung so lesenswert. Sie erbringen den Beweis, dass Kunst berühren und verzaubern kann. Voraussetzung ist, dass man sich ihr öffnet – und für diese Bereitschaft sind wir unseren Paten aus­gesprochen dankbar. Wir bedanken uns bei Prof. Ingrid Conrad-Lindig, Claudia und Nils Cronenberg, Walter Dernbach, Pfr. Bernhard Dobelke, Udo Edelmann, Gerd Engel, Lorenz Euskirchen, Helga Feuser-Strasdas, Michael Firmenich, Martin Fröhlich,  Dr. Reinhard H. Ganten, Christiane Goeke-Goos, Carmen und Ulrich Golla, Irmgard Grimm, Dr. Barbara Hausmanns, Michael Heider, Dr. Gerd Hicksich, Walter Honerbach, Gerlinde Hopfinger und Elfi Rath, Dieter Huth, Silke Josten-Schneider, Georg Kalenberg, Winfried Kern, Uwe Keschm Martina Koch, Dr. Georg Kovermann, Gabriele Kraemer, Heike Leymann, Prof. Dr. Peter M. Muck, Hans-Peter Müller, Maria Orth, Dr. iur. Nicole Plate, Wencke Pötter, Heinz Pützler, Peter Rath, Brig.Gen. Wolfgang Renner, Dr- Helmut Ricke, Dr. Norbert Röttgen, Nadine Samulewitz, Dr. Hans Schellenberger, Stefanie Scherer, Beate Scheu, Pfr. Gudrun Schlösser, Hedwig Schmitt-Wojcik, Alina Schmitz-Hübsch, Stefan Schwarzer, Edith Stölben, Joachim Stricker, Dr. med. Hildegard Theobald, Tamara Vogt, Elisabeth Vollert, Birgit Willkens-Borbe, Margret Wlotzke, Oliver Wolf, Petra Zavelberg-Lohmer.

Danken möchten wir allen, die sich in die Produktion unseres Katalog- und Ausstellungsprojekts einge­bracht haben: der Arbeitsgruppe Glasjubiläum (Helga Feuser-Strasdas, Silke Josten-Schneider, Georg Linden, Helmut Nikolaus, Gisela Petersdorff, Arnd Pötter) so­wie den Fachschullehrinnen und -lehrern, die das Lay­out übernommen bzw. einen Großteil der Porträtfotos angefertigt haben. Arnd Pötter und Walter Erlenbach haben unschätzbare Hilfe bei der redaktionellen Bear­beitung der Texte geleistet. Ohne öffentliche und pri­vate Zuschussgeber, Sponsoren und Förderer ist ein solches Projekt nicht zu stemmen. Wir danken dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, dem Landschaftsverband Rheinland, der Bun­desbeauftragten für Kultur und Medien, der Kreis­sparkasse Köln, den Rheinbacher Unternehmen (Buchhandlung Kayser, CSC, Waldhotel, Fitamin und St. Martin-Apotheke) und nicht zuletzt den „Paten“, die sich alle mit einer Spende an der Finanzierung des Katalogs beteiligt haben. Joachim Strasdas, Vorsitzender Freunde edlen Glases e.V. Dr. Ruth Fabritius, Leiterin des Glasmuseums Rhein­bach.