2.9. bis 5.11.2023 Internationale Kunstausstellung ars et aqua

2.9. bis 5.11.2023 Internationale Kunstausstellung ars et aqua

6. Oktober 2023 Aus Von Bozena Yazdan

Die Preisträgerinnen der Ausstellung ars et aqua (von links nach rechts): Irena Paskali (3. Preis), Sophia Kirst (1. Preis), Tatjana Turova (2. Preis) sowie Kirstin Felgner (Die Stiftungen der Kreissparkasse Köln), Ludger Banken (Bürgermeister der Stadt Rheinbach), Notburga Kunert (Stellv. Landrätin), Dr. Ruth Fabritius (Jurymitglied: Leiterin des Glasmuseums im Ruhestand), Prof. Dr. Klaus Grewe (Jurymitglied: Freundeskreis Römerkanal), Prof. Dr. Gerd Wiendieck (Jurymitglied: ehem. Vorsitzender Kunstforum 99)

1. Platz: Sophia Kirst, Elegien des Wassers #072

Sophia Kirst

Geboren 1987 in München. Ihre ersten Lebensjahre wurden von einer vielseitigen und kreativen Umgebung geprägt. Sie besuchte die Waldorfschule und verließ sie 2006 mit dem Abitur, später Studium der autonomen Kunst an der Akademie der Bildenden Künste.

„Die Faszination für Wasser, der Basis des Lebens.
Was, wenn ich ihm auf einem Papier Form gebe. Diese Form koloriere. Es dann sein lasse. Kein Eingreifen mehr. Aushalten. Überraschung zulassen. Die Kontrolle abgeben. Ein Scheitern in Kauf nehmen. Und das Scheitern als neue Ausgangsform.

Mit meiner Kunst, die auf Wasser, Pigmenten und Zeitbewusstwerden aufbaut, möchte ich Menschen gleichzeitig faszinieren und verstören. Für mich ist die Kunst die große Schwester der Philosophie. Sie ist groß und frei.“

2. Platz: Tatjana Turova, Wassertanz, 2023

Tatjana Turova

Seit 2021 lebt, die aus Weißrussland stammende Künstlerin, Bildhauerin, Designerin in Deutschland. Hauptsächlich arbeitet sie mit Glas in verschiedenen Techniken. Sie war Teilnehmerin und Organisatorin von Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Minsk, Mitglied des Belarussischen Künstlerverbandes, lehrte an der Belarussischen Staatlichen Akademie der Künste und förderte die Glaskunst in Weißrussland.

„In meinem künstlerischen Schaffen beschäftige ich mich mit dem Thema der Rückkehr der Natur und des Menschen in den Bereich der natürlichen Evolution. Das Leben fließt, lebt wie alles Lebendige in der Natur, und das menschliche Leben sollte damit im Einklang stehen.
Ich bemühe mich, meine Kunstwerke zu beleben und ihnen eine Seele zu geben, um Emotionen hervorzurufen und eine fesselnde visuelle Geschichte zu erzählen. Manchmal ist es eine Geschichte der Dankbarkeit für das Leben, manchmal ein Hilfeschrei und ein Aufruf zum Handeln.
Wenn ich mit einem Material wie Glas arbeite, betone ich nicht nur die Schönheit natürlicher Formen, sondern auch ihre Verletzlichkeit. Es ist mir wichtig zu vermitteln, dass Schönheit im Allgemeinen ein filigranes Gebilde ist. Sie ist so kapriziös, zerbrechlich und unberechenbar wie Glas. 
Deshalb lerne ich, das völlig „widerspenstige“ Material nicht zu unterjochen, sondern mit ihm in Co-Autorenschaft zu arbeiten, wo es immer das letzte Wort hat.“

Wassertanz
Wahre Stärke hat nichts mit Starrheit und Unbeweglichkeit zu tun. Sie ist wie Wasser, das dank seiner dynamischen Fließfähigkeit ein Meer von Emotionen in sich birgt, in dem es keine Grenzen mehr gibt. Alles verschmilzt und wird eins. Das Leben ist wie ein Tanz, immer in Bewegung. Jeder Versuch, das Leben anzuhalten, bedeutet Stagnation und Widerstand gegen den natürlichen Rhythmus des Lebens.“

3. Platz: Irena Paskali, Unterwasser Ballett 3, 2014

Irena Paskali

Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Skopje, Mazedonien und an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Mehrere Auszeichnungen in Mazedonien, Deutschland, Türkei und Großbritannien.

Unterwasser Ballett 3

Einfach Wasser, dies wäre ein Widerspruch gegen den schon in der Antike erwähnten Urstoff der vier Elemente, Quell des Lebens.

Verehrt in der Mythologie, als Rituale verwendet, in andere Dimension verführt, zu agieren, verlorene Träume und Wünsche zu finden.“

Die Bilder sind im Ohrid See in der Republik Mazedonien aufgenommen.